Eine Prothese im Gehirn, um die Erinnerung wieder aufleben zu lassen

Wieder in der Lage sein, sich wieder zu erinnern: Das versprechen neue, in Technology Review veröffentlichte Forschungsergebnisse zu einem Gehirnelektrodenimplantat, das die Art und Weise nachahmt, wie unser Gehirn Erinnerungen erzeugt. Laut der Studie würde diese Art von „Gedächtnisprothese“, bei der eineElektrode in das Gehirn eingeführt wird, bei Menschen mit Gedächtnisstörungen funktionieren. Und es wäre sogar noch effektiver bei Menschen mit schlechtem Gedächtnis.

Eine Elektrode im Gehirn, um das Gedächtnis zu „speichern“

Wenn sich das alles bestätigt, könnten weiterentwickelte Versionen dieser Prothesen in Zukunft auch Menschen mit Gedächtnisverlust aufgrund von Hirnverletzungen helfen. Oder auch Alters- oder degenerative Erkrankungen wie Alzheimer.

Die Idee besteht darin, Gehirnelektroden zu verwenden, um die Muster elektrischer Aktivität zu verstehen, die während der Gedächtnisverarbeitung auftreten. Und dann verwenden Sie dieselben Elektroden, um ähnliche Aktivitätsmuster zu erzeugen.

Die Versprechen einer neuen Forschung

Um die Wirksamkeit der beiden Modelle der Prothese zu testen, testeten Wissenschaftler der Wake Forest University School of Medicine in North Carolina zwei Versionen an 24 Personen.

Das erste heißt MDM oder „Memory Decoding Model“ und ahmt die Muster elektrischer Aktivität im Hippocampus nach, die auf natürliche Weise auftreten, wenn jeder Freiwillige erfolgreich Erinnerungen bildet. Der zweite Typ, Mime oder Multi-Input und Multi-Output genannt, ahmt die Funktionsweise des Hippocampus besser nach.

Tolle Ergebnisse bei Gedächtnistests

Um zu testen, wie gut jedes der Modelle funktionierte, unterzog das Wissenschaftlerteam die Freiwilligen einem Kurzzeitgedächtnistest, indem es ihnen ein Bild auf einem Computerbildschirm zeigte.

Dann, nach einiger Zeit, wurde dasselbe Bild zusammen mit einer Auswahl anderer erneut angezeigt. Die Person musste auswählen, welches Bild bereits gezeigt wurde.

Zwischen 15 und 90 Minuten später erhielt jede Person einen zweiten Test, diesmal für das Langzeitgedächtnis, indem man ihnen eine Reihe von drei Bildern zeigte und sie aufforderte, auszuwählen, welches ihnen am vertrautesten war.

Erinnerungen kommen zurück

Die Freiwilligen führten beide Testrunden zweimal durch: einmal, um Aufnahmen vom Hippocampus zu machen, und einmal, um die aufgezeichneten Muster zu stimulieren, die mit erfolgreich gespeicherten Erinnerungen verbunden sind.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Gedächtnisprothese die Leistung der Freiwilligen bei Tests verbesserte, was darauf hindeutet, dass sie dabei helfen könnte, Erinnerungen im Gehirn zu kodieren.

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