Glückshormone, Serotonin und andere: wie man sie stimuliert

Von unserem Körper produzierte Substanzen, die die Rolle echter natürlicher Antidepressiva spielen können: Sprechen wir über die sogenannten Glückshormone. Im Gegensatz zu dem, was man oft glaubt, entsteht das geistige Wohlbefinden tatsächlich genau aus dem Gehirn oder vielmehr aus einer Reihe biochemischer Prozesse, die durch die Wirkung einiger spezifischer Hormone ermöglicht werden, die auch die Funktion von Neurotransmittern haben, also chemischen Substanzen, die dies ermöglichen Neuronen oder Zellen des Nervensystems, um miteinander zu kommunizieren.

Die sogenannten „Glückshormone“ sind tatsächlich an einigen grundlegenden Mechanismen unseres geistigen Wohlbefindens beteiligt und ihre Produktion durch den Körper – und das ist die gute Nachricht – kann insbesondere durch den Lebensstil erleichtert werden von kleinen, aber wichtigen Gewohnheiten, Essen und anderem, die den Unterschied machen können. Mit Hilfe von Dr. Silvia Brioschi, Psychiaterin bei Humanitas Psico Medical Care in der Via Domodossola in Mailand, haben wir versucht zu klären, welche Hormone sich hauptsächlich auf das psychische Wohlbefinden auswirken, und vor allem zu verstehen, wie der Körper bei der Produktion dieser Hormone unterstützt werden kann wertvolle Substanzen in optimaler Menge.

Serotonin: das Glückshormon

Unter den Hormonen, die unsere Stimmung regulieren, ist es zweifellos das bekannteste, weshalb es den Spitznamen „Glückshormon“ trägt. Serotonin ist in der Tat ein Molekül, das als Neurotransmitter fungiert und an der Regulierung einiger wichtiger Funktionen beteiligt ist, vor allem der Stimmung, aber auch Schlaf, Appetit und Emotionen.Genau aus diesem Grund kann die Erhöhung der zerebralen Verfügbarkeit von Serotonin zu einer Verbesserung der Stimmung, aber auch zu einer Verringerung von Angstzuständen, Nervosität und Gereiztheit führen.

Glückshormone: Wie stimuliert man Serotonin?

Eine sorgfältige Ernährung kann den Unterschied ausmachen, aber seien Sie vorsichtig: Obwohl es mehrere Früchte wie Ananas, Bananen, Kiwis und Pflaumen gibt, die hohe Konzentrationen an Serotonin enth alten, kann eine Erhöhung dieses Hormons im Gehirn erreicht werden Es ist besser, sich auf Lebensmittel zu konzentrieren, die Tryptophan, eine Aminosäure-Vorstufe von Serotonin, enth alten. Darunter, um nur einige Beispiele zu nennen, Eier, Truthahn, Lachs aber auch Nüsse.

Dopamin: Lusthormon

Zu den Hormonen, die für unser geistiges Wohlbefinden verantwortlich sind, gehört sicherlich auch Dopamin, eine Substanz, die sich vermehrt, wenn wir etwas Belohnendes tun.

Dopamin ist tatsächlich am Kontrollmechanismus von Vergnügen und Belohnung beteiligt. Mit anderen Worten: Alle Handlungen, die Befriedigung hervorrufen, einschließlich sexueller Aktivität, stellen physiologische Reize dar, die die Dopaminproduktion regulieren können.

Auch in der Phase des Verliebens spielt Diamin eine zentrale Rolle: Tatsächlich haben mehrere Studien gezeigt, dass beim Verlieben jene Gehirnareale aktiviert werden, die eine größere Anzahl an Dopaminrezeptoren enth alten .

Im Gegenteil, wenn der Körper nicht genügend Mengen dieser Substanz produziert, kann es zu Stimmungsschwankungen wie fehlender Motivation oder Verlust der Freude an Aktivitäten kommen, die zuvor befriedigend waren.

Körperliche Aktivität und Ernährung können auch in diesem Fall eine gültige Strategie zur Aufrechterh altung eines guten Dopaminspiegels sein, aber nicht nur. Da die Ausschüttung dieses Lusthormons durch Aktivitäten angeregt wird, die Zufriedenheit bereiten, ist selbst die Ausübung lustvoller Aktivitäten eine hervorragende Übung, die man im täglichen Leben umsetzen kann.

Oxytocin: das Liebeshormon

Oxytocin wird vom Gehirn und insbesondere vom Hypothalamus produziert und ist ein weiteres Hormon, das als Neurotransmitter fungiert und wichtige Auswirkungen auf die psychologische Sphäre hat.

Es ist bekanntermaßen das mütterliche Hormon, das während der Geburt unerlässlich ist, da es die Kontraktionen der Gebärmutter stimulieren kann, aber auch während des Stillens und in den frühen Phasen der Bindung zwischen Mutter und Kind. Oxytocin ist jedoch an zahlreichen anderen, weniger bekannten Funktionen beteiligt: Neben der Ausschüttung von Dopamin löst es sexuelle Erregung aus, senkt den Cortisolspiegel, das Stresshormon, und scheint sogar Altruismus und Vertrauen zu fördern andere. .

Wie kann man also die Oxytocinproduktion anregen, um das Wohlbefinden zu steigern? Körperlicher Kontakt ist eine hervorragende Strategie: Küsse, Liebkosungen und Umarmungen begünstigen tatsächlich die Freisetzung dieser Substanz im Körper, was sich positiv auf die Stimmung auswirkt.

Gaba: das Gelassenheitshormon

Zu den Hormonen, die das psychische Wohlbefinden unterstützen können, gehört auch GABA, die Abkürzung für Gamma-Aminobuttersäure. Es ist ein Neurotransmitter, der als echtes Anti-Stress-Mittel wirkt. Dieses Molekül, auch „Hormon der Gelassenheit“ genannt, spielt eine Schlüsselrolle dabei, Nervosität und Reizbarkeit unter Kontrolle zu h alten und Ruhe und Entspannung zu fördern. Tatsächlich hat GABA eine beruhigende Wirkung auf das Zentralnervensystem und verzögert dessen Aktivität.

Es versteht sich von selbst, dass die Sicherstellung der richtigen Konzentration dieses wertvollen Hormons im Körper positive Auswirkungen auf die Stimmung haben kann. Auch in diesem Fall ist die erste Regel, auf Ihre Ernährung zu achten: GABA ist tatsächlich eine nicht-essentielle Aminosäure, an der einige Lebensmittel, darunter fermentierte Milchprodukte, reich sind. Nicht nur das, auch getrocknete Früchte scheinen die GABA-Synthese zu begünstigen: grünes Licht dann auch für Walnüsse, Mandeln und Haselnüsse.

Endorphine: die Hormone des Wohlbefindens

Endorphine, auch natürliche Schmerzmittel genannt, sind schließlich auch vom Gehirn produzierte Neurotransmitter, die eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Stimmung spielen.Tatsächlich können sie, wenn sie freigesetzt werden, dabei helfen, Schmerzen zu lindern, Stress abzubauen und ganz allgemein zu einem Gefühl der Euphorie und des Wohlbefindens beizutragen.

Es gibt verschiedene Arten von Endorphinen, die als Polypeptide vom Opioidtyp klassifiziert werden, d. h. mit einer Struktur, die der von Heroin und Morphin ähnelt. Auch wenn der Mechanismus der Luststimulation ähnlich ist, gibt es einen großen Unterschied zwischen diesen Substanzen, da Endorphine im Gegensatz zu Medikamenten keine negative Wirkung auf den Körper haben.

Wie kann man also die Freisetzung von Endorphinen stimulieren? Sport zu treiben ist in diesem Fall die beste Strategie. Es hat sich insbesondere gezeigt, dass Laufen die Produktion von Endorphinen und Serotonin anregt: eine Mischung, die Laufen zu einem hervorragenden Mittel macht, um Angstzustände unter Kontrolle zu h alten und den Muskeltonus, aber auch die Stimmung zu steigern.

Die anderen Tipps? In der Galerie oben haben wir 7 Tipps zusammengestellt, um die Glückshormone anzuregen und für gute Laune zu sorgen.

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