Marine-Trend, der französische Stil, der jeden Sommer erobert

Ein sonniger Strand an der Côte d'Azur, ein gestreiftes Hemd, einen Schal um den Kopf gebunden. In diesen wenigen Elementen lässt sich die Marinière-Ästhetik zusammenfassen, der typisch französische Stil, der sich jeden Sommer als immergrüner Trend bestätigt. Dank eines Charmes, der seinesgleichen sucht, dank schlichter, eleganter und leicht zu tragender Kleidungsstücke und dank des unbestreitbaren Charmes, den Ikonen wie Brigitte Bardot auch heute noch ausüben. So trägt man diesen Sommer den Marine-Stil.

Die Ursprünge des Seglertrends

Das gestreifte T-Shirt ist der absolute Protagonist dieses Stils. 1858 als Teil der französischen Marineuniform geboren, wird es 1917 Coco Chanel sein, die es zum ersten Mal in ein modisches Kleidungsstück verwandelt.21 blaue Streifen auf weißem Grund, ein U-Boot-Ausschnitt und viele Symbole symbolisieren den zehnjährigen Erfolg dieses Kleidungsstücks. Bei Brigitte Bardot wird der bretonisch gestreifte Pullover zum Synonym für das süße Leben von Saint-Tropez, während Audrey Hepburn ihn auf der Leinwand und während ihres Urlaubs in Capri zum Symbol angeborener Eleganz macht.

Von Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute wurde das Marinière-Hemd von Dutzenden von Stylisten interpretiert und neu interpretiert, allen voran Jean-Paul Gaultier, der die nautische Ästhetik zu einem der Eckpfeiler seines Universums gemacht hat. Und wenn Coco Chanel dazu geraten hat, bretonische Streifen in Kombination mit Palazzo-Hosen zu tragen, folgt der Marine-Stil heute weitaus weniger Regeln.

Der Marine-Stil auf dem Laufsteg

Für Frühjahr/Sommer 2022 bleibt der Marinière-Stil eine Hauptinspirationsquelle, wenn auch mit beispiellosen Erneuerungen und Tricks. Unter den Interpreten des Trends durfte Chanel nicht fehlen, die Bardots Côte d'Azur mit dünn gestreiften weiten Röcken, einteiligen Kostümen und einer beneidenswerten Lebensfreude auf den Laufsteg brachte.Emporio Armani hat sich seinerseits auf den sportlicheren und technischeren Aspekt des Trends konzentriert und das bretonische Hemd lässig und schick gemacht.

Bei Balmain erhält die Marinière-Ästhetik eine viel kühnere und sexyre Ausstrahlung, während sie bei Etro eine Boho-Seite entdeckt, für einen unbeschwerten Sommer. Schiaparelli hat den bretonischen Streifen Extravagantheit und Spaß verliehen und sie in einer Maxi-Version und in tausend Farben angeboten. Zadig & Voltaire hingegen behält die ursprüngliche Seele dieses Trends bei und interpretiert sie in einem bequemen und unbeschwerten Kleid.

Jenseits des gestreiften T-Shirts

Man lebt nicht nur von bretonischen Hemden. Tatsächlich zeichnet sich der nautische Stil auch durch andere Elemente aus. Zweireihige Blazer, ausgestellte High-Waist-Jeans, Matrosenkragen an Kleidern und T-Shirts, hautfarbene Ballerinas, Holzclogs und Basttaschen bilden die perfekte Marinegarderobe. Das Farbschema des Trends dreht sich um Blau, Weiß und Rot – wie die französische Flagge – mit sanften Silhouetten, die an die typische Entspannung der Sommerferien erinnern.

Die Details und Accessoires machen den Unterschied. Bunte Schals um den Hals oder auf dem Kopf gebunden, große dunkle Sonnenbrillen wie Filmstars, goldene Knöpfe an Jacken und Jeans, dezenter und eleganter Schmuck, Lederpantoffeln.

Der Marine-Stil hat sich als zeitloser Evergreen bestätigt, perfekt, um jeden Sommer in vollen Zügen zu genießen.

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