Barrierecremes, Anti-Kälte-Hautpflege für Winterhaut

Beyoncé, Emily Ratajkowski und Victoria Beckham sind sich einig: Gegen die große Kälte sind Schutzcremes im Winteralltag unerlässlich. Diese Emulsionen sind ideal für die kältesten Tage und stellen die Lipidbarriere des Gesichts wieder her, die durch niedrige Temperaturen auf die Probe gestellt wird. Tatsächlich restrukturieren sie nicht nur, sondern stärken sie auch, indem sie einen echten Schutzschild auf der Epidermis bilden.

Barrierecreme für das Gesicht, was ist die Hautbarriere?

Aber fangen wir von vorne an: „Die Hautbarriere besteht aus der äußersten Zellschicht der Epidermis, dem sogenannten Stratum Corneum, und fungiert als Schutzschild, das wichtige Feuchtigkeit und reizende Substanzen im Inneren hält.“ Äußerlich spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Erh altung der Hautgesundheit», erklärt Sabrina Casadio, Nation altrainerin Kiehl's.

Die Hautbarriere, so der Experte, sei wie eine Mauer: Lipide, bestehend aus Keramik, Fettsäuren und Nährstoffen, eine Mischung namens Natural Moisturizing Factor, seien der Kitt, der die Epidermiszellen, d. h. die Bausteine.

Einige äußere Faktoren beschädigen die Barriere jedoch: Wind und niedrige Temperaturen, plötzliche Temperaturschwankungen, Sonne. Hinzu kommen noch „persönlicher Stress, ein falscher Tagesablauf, zum Beispiel zu aggressiv, und etwaige gesundheitliche Probleme.“ All dies macht die Hautbarriere anfälliger für die Durchlässigkeit äußerer Aggressoren und erleidet einen kontinuierlichen Verlust an Feuchtigkeit und Nährstoffen, weil ihr der Schutz fehlt. Dies führt zu erhöhter Trockenheit, oft begleitet von Rötung, Juckreiz und Unwohlsein.

Wie Schutzcremes wirken

In diesen Fällen sind Schutzcremes daher unerlässlich. Diese wirken, indem sie einen Schutzschild bilden, der vor äußeren Einflüssen schützt und Austrocknung verhindert, um so auch den Heilungsprozess von Narben und etwaigen Rötungen zu stimulieren.

«Trotz allem, was man denken mag, ziehen Schutzcremes schnell ein und sorgen für eine sofortige Linderung der Haut. Die Grundlage bilden Formeln wie die Advanced Barrier Technology, die die Lipidstruktur gesunder Haut nachahmen und eine unsichtbare Barriere bilden, die die Wirkstoffe tief in die Haut eindringt und so die notwendige Feuchtigkeit und Nährstoffe effektiv einschließt.

Barrierecreme oder „klassische“ Gesichtscreme?

Was sind also die Unterschiede zwischen einer Schutzcreme und einer klassischen Gesichtscreme? „Herkömmliche Formulierungen h alten die Haut dank ihrer Inh altsstoffe bis zu vierundzwanzig Stunden lang mit Feuchtigkeit versorgt, wirken jedoch auf die Epidermis, also auf die äußere Hautschicht.“ Diese Barrieren hingegen üben ihre Funktion tiefer aus, gerade weil sie den Hydrolipidmantel wiederherstellen. Darüber hinaus handelt es sich um vielseitige Formeln, die je nach den spezifischen Bedürfnissen der Haut sowohl täglich als auch als punktuelle Behandlung verwendet werden können.“

Aus diesem Grund sind die Inh altsstoffe der Barriere meist „intensiver“: okklusiv, damit sie bei Kontakt mit Wasser nicht unlöslich werden, und Feuchth altemittel, um die Fähigkeit der Epidermis zu erhöhen, mehr Wasser zu speichern. Daher sind Schutzcremes aufgrund ihrer intensiven Wirkung „ideal für trockene und sehr trockene Haut, für geschädigte oder sensibilisierte, gerötete oder juckende Haut“.

Wie und wann werden sie verwendet?

Schutzcremes sind aufgrund ihrer besonderen Funktion das ganze Jahr über geeignet, auch bei Ekzemen, Kontaktallergien oder Neurodermitis: „Sie werden am Ende der Pflegeroutine nach einer Reinigung, einem Tonic, einem Serum und einem Sonnenschutz aufgetragen. Da sie Handschuhen sehr ähnlich sind, kann nach dem Auftragen kein anderes Produkt von der Haut aufgenommen werden“, schließt Sabrina Casadio.

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