Ältere Menschen in den Bergen, sichere Ausflüge: 10 Regeln gegen Risiken

Alt sein bedeutet nicht, drinnen bleiben zu müssen. Die reine Bergluft, die Möglichkeit zu Spaziergängen im Wald und abseits von Smog und Verkehr, die beruhigenden Panoramen und die gute Küche der Bergdörfer locken jedes Jahr über 100.000 über 65-Jährige zu Ausflügen oder einem Urlaub in großer Höhe. . Doch laut den von Experten erhobenen Daten besteht für etwa 10 % das Risiko einer Krankheit oder eines Unfalls. Aus diesem Grund haben SIGG (Italienische Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie) und CAI (Italienischer Alpenverein) alle Ratschläge, um in den Bergen kein Risiko einzugehen, in einem Handbuch zusammengefasst, das sich insbesondere an ältere Menschen richtet, aber für alle gilt.

Alte Menschen: Gesundes Altern ist das Ziel

Seit die Covid-Pandemie unser Leben erfasst hat, meiden viele ältere Menschen aus Angst, krank zu werden, das Ausgehen und die Zeit mit anderen Menschen. Aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen bringt das Gehen ins Freie, Spazierengehen und Abhängen mit Freunden viele Vorteile mit sich, die Ihnen helfen, besser mit den Jahren umzugehen.

«Eine der größten modernen Herausforderungen ist das „aktive und gesunde“ Altern. In diese Perspektive passt der Dekalog für Seniorenwanderer, das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen CAI und SIGG, die diese Initiative mit Begeisterung unterstützt», erklärt Andrea Ungar, Präsidentin von SIGG.

Ältere Menschen?

Für ein gesundes und unterh altsames Leben im dritten und vierten Lebensjahr ist die Aufrechterh altung einer guten körperlichen Verfassung unerlässlich. „Die Aufrechterh altung der körperlichen Fitness hat für alle älteren Menschen Priorität und es gibt bereits viele über 65-Jährige, die häufig in die Berge gehen, eine Möglichkeit zum geselligen Beisammensein und eine gute und gesunde Aktivität für alle, die die Möglichkeit dazu haben.“

Krankheiten und Unfälle bei älteren Menschen können verhindert werden

Der Berg ist ein perfekter Ort für ältere Menschen, besonders wenn er nicht in sehr großer Höhe liegt. Sie können spektakuläre Spaziergänge unternehmen und dabei Routen wählen, die Ihrem Trainingsniveau, Ihrem Alter und Ihrem Gesundheitszustand entsprechen. „Aber wir müssen sehr vorsichtig sein: Unter den älteren Menschen, die regelmäßig in die Berge gehen, erleidet jeder zehnte ein unerwünschtes Ereignis, das ein Sturz, eine Krankheit oder ein Unfall sein kann“, fügt Franco Finelli, ehemaliger Präsident des Central Medical, hinzu Kommission des CAI.

Die überwiegende Mehrheit der Fälle sind vermeidbare Ereignisse. „Befolgen Sie einfach ein paar nützliche Tipps bei der Auswahl des Reiseziels, der Ausrüstung, der Kleidung und der Verpflegung“, erklärt Alessandra Marengoni, SIGG-Koordinatorin des Dekalogs und Leiterin der Geriatrie-Abteilung der ASST Spedali Civili von Montichiari Brescia.

«Auch aus gesundheitlicher Sicht ist es gut, sich ausreichend vorzubereiten; Es empfiehlt sich, vor der Abreise Ihren Arzt zu konsultieren, chronische Therapien und empfohlene Impfungen strikt einzuh alten und schließlich darauf zu achten, was Sie einpacken und welche Telefonnummern Sie im Bedarfsfall kontaktieren können“, schließt der Experte.

Das Expertenhandbuch für sichere Ausflüge

1. WEICH UND LANGSAM

Ein Merkmal der Senioren sind Ausflüge mit geringer körperlicher Anstrengung und in einem langsamen Tempo, um die Landschaft und die Gesellschaft genießen zu können. Wichtig ist nicht das Ziel, sondern der Weg dorthin.

2. REISEPLAN

Eine sorgfältige Prüfung der Reiseroute (Höhenunterschied, Länge, Geländeart, Zeiten, Höhe), Wettervorhersagen und Lawinenmeldungen ist erforderlich. Es empfiehlt sich, dem Hüttenwart das Ausflugsziel und die Teilnehmerzahl mitzuteilen. Die Reiseroute sollte vor der Abreise auch einem Familienmitglied mitgeteilt werden.

3. AUSRÜSTUNG

Es muss für die Art der Reiseroute, die Jahreszeit und die Höhe geeignet sein: Streckenkarte, Teleskopstöcke, Sonnenbrille und Schutzcreme, Rucksackhülle, Mobiltelefon mit externer „Powerbank“ und „GeoResQ“-App, Ausrüstung zuerst Erste-Hilfe-Set, Pfeife, Wärmedecke.Um die Möglichkeit plötzlicher Klimaveränderungen zu berücksichtigen.

4. KLEIDUNG

Entsprechend der Art der Reiseroute, der Jahreszeit und der Höhe. Sie benötigen Ersatzunterwäsche, Socken, Fleece und Windjacke, Regencape, Handschuhe, Mütze/Mütze/Wollmütze, festes Schuhwerk mit rutschfesten Sohlen.

5. STROMVERSORGUNG

Sorgen Sie für eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nahrung. Eine sorgfältige Beurteilung der Flüssigkeitsaufnahme während des Tages ist erforderlich (bei älteren Menschen kann das Durstgefühl verringert sein). Es werden kalorienreiche, aber leicht verdauliche und schnell verdauliche Lebensmittel wie Energieriegel und Trockenfrüchte serviert. Vermeiden Sie alkoholische Getränke. Salzpräparate sind sinnvoll, sofern vom Arzt nicht anders verordnet.

6. CHRONISCHE KRANKHEITEN

Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Atemwegsbeschwerden Wir brauchen eine genaue Einh altung der Heimtherapie, aber angemessen an die veränderten Umwelt- und Höhenbedingungen.Es empfiehlt sich außerdem, die für den bzw. die Ausflugstage üblicherweise eingenommenen und notwendigen Medikamente im Rucksack dabei zu haben. Ein Arztbesuch beim Arzt Ihres Vertrauens wird mindestens einmal im Jahr, bei fortschreitenden Erkrankungen und/oder bei einer oder mehreren Exazerbationen pro Jahr auch mehrmals empfohlen.

7. GESUNDHEITSSTATUS

Es wird empfohlen, eine Gesundheitskarte mitzubringen, auf der etwaige Allergien gegen Medikamente, Insektenstiche o.ä. sowie die täglich eingenommene Heimtherapie aufgeführt sind. Geben Sie alle Telefonnummern an, an die Sie sich im Falle eines Unfalls/einer Krankheit wenden können. Es ist nützlich für die organisierte Rettung im Falle einer offensichtlichen Pathologie, die während der Exkursion auftritt. Beachten Sie die vom Gesundheitsministerium empfohlenen Impfungen.

8. KÖRPERLICHE VORBEREITUNG

Die Leistungsfähigkeit eines älteren Menschen ist deutlich geringer als die eines Erwachsenen mittleren Alters oder sogar höher als die eines jungen Menschen. Dies muss bei der Wahl der Route berücksichtigt werden. Auch die Trainingsbedingungen müssen sorgfältig bewertet werden.

9. UNFALL

Im Falle eines Unfalls, der die Fortsetzung des Ausflugs verhindert (Krankheit, Trauma oder anderes unerwünschtes Ereignis), ist es unbedingt erforderlich, die eindeutige Notrufnummer 112 (oder 118, wenn 112 nicht aktiv ist) zu kontaktieren und deren Anweisungen genau zu befolgen Anweisungen. Bei kleineren Unfällen (z. B. leichten Verletzungen) verwenden Sie den Erste-Hilfe-Kasten, der unter anderem die Notfall-Wärmedecke und spezielle Medikamente für Ihre chronischen Erkrankungen enth alten muss.

10. UNTERNEHMEN

Der Nutzen eines Ausflugs ist optimal, wenn er in guter Gesellschaft und bei guter Gesundheit, in einer natürlichen Umgebung und bei einem günstigen Klima durchgeführt wird, wobei stets zu berücksichtigen ist, dass der Ausflug mit der Rückkehr nach Hause endet. Wir gehen alle gemeinsam los und kommen wieder an. Bitte nehmen Sie Ihren Abfall mit nach Hause.

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