Der klügste Hund? Rennklassifizierung

«Willst du das Nugget?». Um diese Frage zu vereinfachen, stellten finnische Wissenschaftler Hunden die Aufgabe, zu verstehen, wie sie menschliche Gesten interpretieren und ihre Fähigkeiten zur Problemlösung im Austausch für leckeres Futter zu testen. Die Forscher untersuchten auch, wie unabhängig die verschiedenen Rassen sind und wie schnell sie sich bei einer unlösbaren Aufgabe an einen Menschen wenden, um Hilfe zu erh alten. So bewertete eine in Nature veröffentlichte Studie der Universität Helsinki in Finnland die Leistung von 13 Rassen, um zu bestimmen, welcher Hund der klügste ist.

Der klügste Hund ist der belgische Malinois

Die Ergebnisse widerlegen den Ruf des Border Collies als echtes Genie: Mittelgroße Schäferhunde sind tatsächlich in der Lage, die Namen Dutzender Objekte zu lernen und detaillierten Befehlen zu folgen. Und doch war der erste auf der Liste dieses Mal der Belgische Schäferhund Malinois, auch Belgischer Schäferhund genannt. Er wird oft als Polizeihund, zum Bewachen, zur Verteidigung, als Rettungshund, zur Suche nach Menschen unter Trümmern oder Lawinen, zur Haustiertherapie und als Schäferhund eingesetzt und hat die besten Leistungen erbracht. Aufgrund seiner Unabhängigkeit und seiner Fähigkeit, „Probleme zu lösen“, ist er der klügste Hund.

Experten haben mehr als tausend Hunde von 13 verschiedenen Rassen (jede mit mindestens 40 Individuen) untersucht. Zu den Rassen, die zehn verschiedenen Fähigkeitstests unterzogen wurden, gehören der Border Collie, der Belgische Malinois, der Englische Cocker Spaniel, der Deutsche Schäferhund, der Golden Retriever, der Labrador Retriever und eine große Kategorie von „Mischlingen“.

Hundeintelligenz, von der Problemlösung bis zum Gedächtnis

Zu den gewichteten Fähigkeiten zählen Erkundungsverh alten, Impulsivität, soziale Wahrnehmung, räumliches Problemlösen, logisches Denken, Kurzzeitgedächtnis. Hier wurde beispielsweise festgestellt, dass der Labrador Retriever menschliche Gesten sehr gut interpretieren kann, jedoch nicht so gut darin, räumliche Probleme zu lösen. Einige Rassen schnitten in fast allen Tests recht gleichmäßig ab, beispielsweise der Shetland-Schäferhund. Der Beste war also der Belgische Schäferhund Malinois, aber auch die Border Collies schnitten nicht schlecht ab.

Logisches Denken bei einem Hund? Es wird so ausgewertet

Zum Beispiel. Wie beurteilt man logisches Denken bei einem Hund? Die Forscher baten den Besitzer, dem Hund mit vorher festgelegten Gesten einen Napf mit Futter zu zeigen.Vom nachdrücklichen Hinweis bis zum einfachen Blick. Und so war es möglich zu verstehen, ob der Hund die Vorschläge des Besitzers verstanden hatte oder nicht.

Dem Hund wurden dann zwei umgedrehte Schüsseln und ein Bissen Futter gezeigt. Unbemerkt vom Hund legte der Besitzer das Futter in einen der Näpfe, zeigte dann die Näpfe und hielt den leeren hoch. Der Hund musste herausfinden, in welchem Napf sich das Futter befand, indem er sich darauf zubewegte.

Die klügsten Rassen

Bei den Messungen des Kurzzeitgedächtnisses und des logischen Denkens zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Rassen, während die Unterschiede in den Kategorien soziale Kognition, Hemmungskontrolle und Fähigkeiten zur räumlichen Problemlösung recht auffällig waren. In all diesen Kategorien stehen Border Collies ganz oben oder ganz oben. Zu den ersten Rassen, die sich in den Kategorien Logik und Argumentation auszeichnen, gehören auch Deutsche Schäferhunde, Shetland-Schäferhunde, Finnische Lapphunde und Mischlingshunde.

und die geselligsten

Und die Labrador Retriever? Sie erwiesen sich als freundlich und leicht zu trainieren (sie sind sehr gut darin, menschliche Gesten zu lesen), aber nicht besonders intelligent. Tatsächlich schnitten sie in Bezug auf Problemlösungsfähigkeit und Hemmungskontrolle recht schlecht ab. Der Golden Retriever ist sehr kontaktfreudig, der Hovawart ist sehr unabhängig. Und auch der Shetland Sheepdog schnitt in fast allen Tests recht gleichmäßig ab. Mischlingshunde schnitten bei der sozialen Kognition und der Fähigkeit zur räumlichen Problemlösung schlechter ab, schnitten aber bei der Hemmungskontrolle gut ab.

Klar, die Studie berücksichtigt nur die genetisch bedingten Fähigkeiten von Hunden. Nicht diejenigen, die durch Training und Alltag gelernt und verbessert wurden. Und keine geringfügige Verbesserung.

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