Probiotika und Präbiotika: Was sie sind und wozu sie dienen

Waren bis vor wenigen Jahren Begriffe wie „Präbiotika“, „Probiotika“ und „Postbiotika“, aber auch Mikrobiom, unbekannte und innovative Konzepte, so sind sie es heute weniger. Tatsächlich ist die Verwendung „guter“ Bakterien für die Gesundheit eine Tatsache, und zwar so sehr, dass sie dank Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, die dazu beitragen, ihre Konzentration im Körper hoch zu h alten, insbesondere für die einwandfreie Funktion des Darms. Aber nicht nur. Tatsächlich sind Probiotika und Präbiotika auch zu Inh altsstoffen für die Haut geworden, Protagonisten spezifischerer, fast maßgeschneiderter Kosmetika, gerade weil sie auf diese Mikroorganismen einwirken, die das Mikrobiom bilden.

Probiotika und Präbiotika: Was sind sie?

Beginnen wir zunächst mit den Definitionen: „Die derzeit verwendeten internationalen Definitionen definieren Probiotika als lebende Mikroorganismen, die bei ausreichender Verabreichung einen Nutzen für die menschliche Gesundheit bringen.“ Mit anderen Worten, es handelt sich um gute Bakterien, die bereits im Körper leben und auch von außen integriert werden können“, erklärt Dr. Giovanni Marasco, Gastroenterologe und medizinischer Direktor am IRCCS S. Orsola, Bologna, wissenschaftlicher Referent Schwabe Pharma Italia und Forscher am Universität Bologna.

Präbiotika hingegen sind anders: „Das sind Nahrungsstoffe, die vom Menschen nicht verdaut werden und daher auf der Ebene des Verdauungstrakts fermentiert werden, was sich positiv auf die Gesundheit des Einzelnen auswirkt und die gastrointestinale Mikrobiota beeinflusst.“ erklärt der Experte.

Eine Kombination aus Präbiotika und Postbiotika schafft Symbiotika, während Postbiotika Produkte sind, die von Bakterien während des Fermentationsprozesses einiger Lebensmittel wie Milch freigesetzt werden und der menschlichen Gesundheit einen Nutzen bringen können.

Probiotika und Präbiotika, wozu dienen sie?

Abgesehen von den Definitionen erfüllen diese Mikroorganismen grundlegende Funktionen. Probiotika haben multisystemische Wirkungen, „die in der Resistenz gegen die Ansiedlung von Krankheitserregern und der Normalisierung von Störungen der Mikrobiota bestehen, aber sie unterstützen beispielsweise auch die Synthese von Vitaminen.“ Für diese Funktionen werden Probiotika häufig bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt, zum Beispiel werden sie häufig bei Reizdarm eingesetzt, weil sie helfen, Bauchschmerzen zu lindern.

Präbiotika hingegen üben eine von Probiotika abhängige Wirkung aus, da sie „die Zusammensetzung und Funktion der Darmmikrobiota, die das Substrat für ihre Überlebensenergie darstellt, erheblich verändern können; Folglich sind die Wirkungen von Präbiotika eng mit denen von Probiotika verbunden.“

Lebensmittel, Getränke und Nahrungsergänzungsmittel, wo man Probiotika und Präbiotika findet

Beides kommt in Lebensmitteln, Getränken aber auch in Nahrungsergänzungsmitteln vor. Probiotika kommen vor allem in fermentierten Produkten wie Joghurt und Gurken vor, aber auch in Milchprodukten oder Miso. Man findet sie auch in Kefir, einem nahöstlichen Getränk aus fermentierter Milch, oder in Kombucha, einem besonderen fermentierten Tee.

Präbiotika hingegen sind in manchen Lebensmitteln bereits von Natur aus vorhanden: Beispielsweise in Cerealien, Schokolade und Streichcremes, in manchen Keksen und Milchprodukten. Das Präbiotikum Oligofruktose beispielsweise gehört zu den am weitesten verbreiteten Präbiotika und kommt natürlicherweise in Bananen, Honig, Zwiebeln und Knoblauch vor.

Die Besonderheit dieser Organismen besteht darin, dass sie eine gesunde Ergänzung zu jeder Ernährung sind: „Da sie eine wohltuende Wirkung auf den Körper haben, ist dies nach der geltenden italienischen Gesetzgebung zulässig, die ihre Verwendung für „physiologische“ Zwecke zulässt. Wirkung „zielt darauf ab, das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern, sofern das verwendete Produkt eine ausreichende Besiedelung lebender probiotischer Zellen im Darm gewährleistet“, erklärt der Experte.Gibt es Nebenwirkungen? „Die häufigsten sind eine vorübergehende Zunahme von Blähungen, Blähungen, Verstopfung und Durst.“

Wie wirken sie in der Kosmetik?

Probiotika und Präbiotika sind zu kosmetischen Inh altsstoffen geworden, weil es einen Zusammenhang zwischen der Epidermis und der Darmgesundheit gibt: „Auch die Haut beherbergt eine kommensale Mikrobiota, die die verschiedenen pathologischen Erscheinungsformen beeinflussen kann.“ Die topische Anwendung probiotischer Bakterien kann dazu beitragen, die natürliche Hautbarriere zu stärken, die Immunantwort der Haut zu stärken und Krankheitserreger zu eliminieren.“

Aus diesem Grund werden topische Probiotika bei einigen entzündlichen Problemen der Epidermis, wie Akne, Rosacea, Psoriasis, sowie zur Stimulierung des natürlichen epidermalen Mikrobioms eingesetzt, um dessen Erh altung und Schutz zu gewährleisten.

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